125. DONNERSTAGSDEMO - 18.7.2002

Botschaft besorgter Bürgerinnen wird belagert
seit Räumung der BBB-Holzhütte, die sogleich durch ein Zelt, freundlicherweise von den Grünen zur Verfügung gestellt, ersetzt wurde, befindet sich eben diese unter ständiger Belagerung recht suspekter Gesellen. Keine Staatsbeamte, aber doch uniformiert mit Staatswappen an der Schulter, belagern zwischen 2 bis 5 dieser Personen die Botschaft besorgter Bürgerinnen.
Veranlassung für die Donnerstagsdemonstrantinnen die 125. Demo gegen schwarz-blau immer wieder bei der Botschaft vorbei zu kommen.
Andere Zwischenstationen der Demo:
Justizministerium, Justizpalast, Aussenministerium, Innenministerium Ende der Demo am Ballhausplatz 1a, um zirka 21:30 uhr.
gez. *UA*, 23.7.2002 im 15.Jahr des Topfes

124. DONNERSTAGSDEMO - 11.7.2002

unfassbare menschenunwürdige Parlamentsbeschlüße
waren der Thema dieser Donnerstagsdemonstration. ca. 125 Menschen und Aliens setzten sich gegen 20 Uhr (nach menschlicher mitteleuropäischer Zeitmessung) in Bewegung. Ziel der 124. Donnerstagsdemonstration war das Intergrationshaus im 2.Wiener Gemeindebezirk. Quer durch den ersten Bezirk, bestaunt von dutzenden Touristen, über Schwedenplatz - Kai - vorbei bei der Urania über die Praterstraße zum Praterstern. Dann weiter auf der Lasallstraße bis zur Vorgartenstraße weiter zur Engerthstraße 161-163 - wo sich das Integrationshaus befindet. Eine der wenigen Donnerstagsdemonstrationen die keine "Runde" drehte. Um zirka 21:30 Uhr (nach menschlicher mitteleuropäischer Zeitmessung) lösten sich die Demonstrantinnen bei der U1 Station Vorgartenstraße friedlich auf und gingen ihrer Wege.
gez. *UA*, 12.7.2002 im 15.Jahr des Topfes

123. DONNERSTAGSDEMO - 4.7.2002

Flieg Maikäfer flieg - oder: beeilt's euch der Wega wird's kalt!
Ziel dieser Donnerstagsdemonstration: das Verteidigunsministerium. Um zirka 20 Uhr setzten sich etwa 150 Menschen und einige Aliens in Bewegung, marschierten am Ring, in entgegengesetzter Fahrtrichtung bis zum Stadtpark, wo der Ring verlassen wurde und durch den 3.Bezirk weitermaschiert. Bis wir endlich das Ministerium erreichten, Grund des Besuches: Die Regierung plant den Kauf von Abfangjäger, und eben diese sollten dem Volk näher gebracht werden. Doch leider war die Präsentation ein totaler Reinfall. Die Flugshow war das reinste Chaos, und so war es kein Wunder das sämtlich Prototypen abgestürzt sind! Dann ging es zurück, vorbei an der Urania und weiter durch den 1.Bezirk. Dort mußte ich feststelle wie gefährlich mensch als Fußgänger am Gehsteig lebt! Hatte ich doch beinahe eine Kollision mit einem polizeilichen Motorradfahrer, der wie wild geworden über die Gehsteige raste. Es wird Zeit für eine ordentliche Bürgerwehr in Wien, die uns vor solchen Irren beschützt. Über den Fleischmarkt, durch die Rotenturmstraße, übern Stephansplatz und Graben ... und dann über den Kohlmarkt, wo uns plötzlich Fischler und Molterer begegneten. Nach dieser Konfrontation ging's weiter über den Michaelaplatz durch die Schauflergasse zum Ballhausplatz, 21:45 - gute nacht.
gez. *UA*, 5.7.2002 im 15.Jahr des Topfes

122. DONNERSTAGSDEMO - 27.6.2002

150. Widerstandslesung
Begonnen hat es an diesem Donnerstag mit der 150.Widerstandslesung, wie immer von 17 bis 19 Uhr, am Ballhausplatz 1a - gleich neben der Botschaft besorgter BürgerInnen. Etliche Autorinnen waren erschienen um daran telzunehmen, sei es als Zuhörerin oder Lesende-r. atürlich waren auch viele andere Menschen und Aliens gekommen um den Wortspenden der Lesenden zu lauschen. Es gab auch eine Pause mit Jause:
Torte und Buchteln in schwarz-blau, dazu ein Glas Sekt.
Die allwöchentliche Donnerstags Demonstration gegen den schwarz blauen Wahnnsinn setzte sich kurz nach 20 Uhr in Bewegung. Unzählige Menschen und Aliens marschierten zum Literaturhaus und wieder retour. Am letzten Stück des Weges, hinter dem Burgtheater vorbei am Volksgarten zum Ballhausplatz, gesellten sich seltsam anmutende Holzwände zum Demonstrationszug, einige Demonstranten schloßen sofort Freundschaft mit diesen und so maschierten alle zusammen zum Ballhausplatz, dort lüfteten die Holzwände ihr Geheimnis, sie fügten sich zusammen ... et voilá ... plötzlich stand eine Holzhütte da! Die das Zelt, welches seit der Räumung der Botschaft besorgter BürgerInnen als Ersatz ausgeholfen hatte endlich ablöste und somit die neuen Grundmauern der Botschaft besorgter BürgerInnen bildet
gez. *UA*, 4.7.2002 im 15.Jahr des Topfes

DONNERSTAGSDEMO - 20.6.2002

"Mocht's kan bledsinn, i wü ham"
Die momentante Hitzewelle macht auch den Demonstrantinnen zu schaffen, aber doch versammelten sich zwischen 19 und 20 uhr hunderte menschen um gemeinsam gegen den wahnsinn zu demonstrieren kurz nach 20 uhr setzten sich die leute dann doch in bewegung. auch dr.helene p. war wieder mit dabei um den untergang des abendlandes zu dokumentieren verwirrt von hitze und biltzlichtern der fotografinnen schlenderten die demonstranten scheinbar planlos umher "mochts kan bödsinn i wü ham!" - schallte es da natürlich gleich aus einem fahrzeug der exikutive, und dr.helene p. war sofort zur stelle um die asozialen Demonstranten abzulichten um sie später identifizieren zu können. sollte auch ich auf einem der bilder zu sehen sein will ich gleich hier und jetzt zu protokoll gaben das ich mich an nichts erinnern kann. Ziel der Demonstration war das ORF Funkhaus in Wien, wie bekannt wurde stellt der orf eine der wenigen wertvollen sendungen ein: die kunststücke - bereits über 13.000 menschen haben eine petition unterschrieben - zur rettung der kunststücke. danach gings über die prinz eugen straße über den schwarzenbergplatz in die innere stadt. über den michaelaplatz vorbei am innenministerium und als abschluß auch noch zum unterrichtsministerium. kurz vor 22:00 uhr sagten sich demonstrantinnen gute nacht ....
gez. *UA*, 21.6.2002 im 15.Jahr des Topfes

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120. DONNERSTAGSDEMO - 13.6.2002

Eine schöne Demo, die Linkswende kommt kurz vor Beginn der DoDemo zum Ballhausplatz, schreit: " Solidarisieren ! Mitmarschieren !" und setzt sich in die Wiese als die DoDemo los ging. Später kam es beim Nachtlokal "Babylon" zu einem Zwischenfall, 3 scheinbar angetrunkene Passanten beschimften die Demo, als dann einer der älteren Demonstranten zu ihnen hin ging, bekam er einen Headkick von einem der Passanten und erleidete Verletzungen an der Nase. Es wurden die Personalien des Täters durch die Polizei festgestellt und auch eine Anzeige gemacht. Später am Ring / Schwedenplatz hat sich die Demo kurzzeitig in 2 geteilt, was aber wie gesagt nicht lange anhielt. Vor dem Bundeskanzleramt standen für einen Berufsbundeskanzleramtstürmer die WEGA bereit, die musste aber verzweifelt wie immer abrücken weil der Bkastürmer nicht da war. Es folgte die übliche verabschiedungszeremonie bei der Botschaft. Route: BBB - Schauflerg. - Reitschulg. - Habsburgerg. - Plankeng. - Seilerstätte - Singerg. - Riemerg. - Wollzeile - Kirchnerstr. - Vordere Zollamtstr. - Radezkystr. - Dampfschiffstr. - Urania Str. - F.j.Kai - Marc Aurel Str. - Tuchlauben - Kohlmarkt - Schauflerg. - BBB
gez. *UA*, 18.6.2002 ZORK Ruls !

119. DONNERSTAGSDEMO - 6.6.2002
in arbeit
Leider keine Bilder verfügbar.
(Zensur)
Bericht:
(zensuriert)
gez. *UA*, 8.6.2002 im 15.Jahr des Topfes

118. DONNERSTAGSDEMO - 30.5.2002
Drahdiwaberl Konzert in Wien - 30.5.2002

F-BÖS
Die besonderen Umstände eines Drahdiwaberl Konzertes in Wien führten dazu, das die United Aliens die 118.Donnerstagsdemonstration nicht beobachten konnten. Es war einfach wichtiger als Freie BürgerGewehr Öster-Streich in Kooperation mit Dr.Helene P. die Konzertbesucherinnen zu observieren

gez. *UA*, 2.6.2002 im 15.Jahr des Topfes

DEMONSTRATION des UBG - 30.5.2002

Demonstration des UBG
Zirka 500 Vorarlbergerinnen kamen an diesem Feiertag nach Wien um gegen die geplanten Maßnahmen der Regierung im Bildungswesen zu demonstrieren. Etwa 2.500 Wienerinnen haben die Weitgereisten am Westbahnhof um 13 Uhr mpfangen und gingen mit Ihnen zusammen über die Mariahilferstraße zum Minoritenplatz, wo die Veranstaltung kurz nach 15 Uhr endete.

gez. *UA*, 2.6.2002 im 15.Jahr des Topfes

117. DONNERSTAGSDEMO - 23.5.2002

Vermummungsverbot - Verdummungsverbot
Kein Tag wie jeder andere in Wien, auch kein gewöhnlicher Donnerstag. Will doch die schwarz blaue Regierung ein Vermummungsverbot für Österreich aussprechen.
DANKE - endlich kein Villacher Fasching mehr!
Unter diesem Motto beschloß Alien sich zu verkleiden. Und so geschah es, getarnte Aliens und etliche Menschen zogen zu den Sitzen der ÖVP, FPÖ und SPÖ.
Die Route in Stichwörtern:
Bellariastr. - Museumsstr. - Auerspergstr. - Landesgerichtsstr. - Universitätsstr. - übers Schottentor in die Schottengasse - Helfertstr. - Eßlinggasse - Gonzagagasse - Heinrichsgasse - Neutorgasse - Ring, wieder übers Schottentor - vorbei an der Universität
Beim Burgtheater kam es zur Spaltung der Demonstration, die meisten wollten die vorgegebene Route nicht einhalten, oder sie wußten einfach nichts davon, die Aliens und einige pflichtbewußte Demonstranten hielten sich aber an die Abmachungen und schritten hinter den Burgtheater durch die Löwelstr zurück zum Ballhausplatz, der Rest zog zwischen Burgtheater und Rathaus vorbai um sich dann doch wieder dem ordentlichen Demonstrationszug anzuschließen. Friedlich endete es wieder am Ballhausplatz um ca. 21:30.
gez. *UA*, 24.5.2002 im 15.Jahr des Topfes

116. DONNERSTAGSDEMO - 16.5.2002

Jeder Hund hat eine Nummer am Halsband
Leider hatten wir keine Zeit einen Demobericht zu verfassen,
da wir zu sehr damit beschäftigt waren die Demonstranten zu etikettieren.
Jede(r) Demonstrantin bekam ihre/seine eigene persönlich Registrierungsnummer.
Nähere Informationen erhaltet mensch dazu bei der BMI Hotline.
Vorbildhaft trugen alle Demonstranten ihre Nummer gut sichtbar.

gez. *UA*, 17.5.2002 im 15.Jahr des Topfes

DONNERSTAGSDEMO - 9.5.2002

Fotos von der Demonstration
gez. *UA*, 17.5.2002 im 15.Jahr des Topfes

DONNERSTAGSDEMO - 2.5.2002

"Vermummungsverbot" - im Gedenken an Marcus Omofuma

Es begann mit einer Ehrenrunde am Heldenplatz, die streikenden Studenten umkreisend, die sich dort eingefunden haben um ein Solidaritätsfest zu feiern. Ein Solidaritätsfest mit der Botschaft der Besorgter Bürgerinnen. Danach zogen einige Aliens und zirka 300 Menschen hinter dem Burgtheater vorbei zum Ring. Viele von ihnen nutzen eine der letzten Gelegenheiten sich zu vermummen und zu verkleiden, hat doch die österreichische Regierung beschlossen ein Vermummungsverbot auszusprechen. Ich mache mir jetzt schon ernsthafte Gedanken wie es wohl im nächsten Fasching zu gehen wird, wenn verkleidete Menschen bei Karnevalsumzügen herausgefischt und verhaftet werden! Warnung an die lieben Eltern : Last eure Kinder auf kein Kostümfest mehr! Auch Ärzte werden es schwer haben, aber es wird schon an Lösungen getüftelt wie sie Operation ohne Mundschutz durchführen werden. Das Anhalten des Atmens hat sich nicht bewährt. Auch tauchten bei dieser Demonstration wieder neue Pickerl auf:
"Gleiches Recht für alle: Vermummungsverbot für die Polizei!"
Die Menschen und mit ihnen die Aliens zogen über den Ring bis hin zum Schottentor. Dort verließ der Demonstrationszug den Ring, und ging entschlossen die Währingerstraße hinunter. Bis hin zum französischem Institut, wo der Zug innne hielt um zusammen "Le Pen Fascho - le peuple aura ta peau" einige Male gegen die Mauern des Institutes schallen lies, wohl in der Annahme daß dort gerade jemand mit Le Pen telefonierte. Danach zogen Aliens und Menschen durch die Sensengasse, vorbei am altem AKH über die Spitalgasse. Bei der Alserstraße überwältigte mich eine allen anderen Aliens bekannte Tatsache: (Ich freue mich feststellen zu dürfen das eine McDonalds Filiale geschlossen wurde! Genauere Umstände sind mir nicht bekannt. Aber ich freue mich das dieses Symbol für Ausbeutung und Volksverarschung von der Bildfläche verschwunden ist, und hoffe das dies nur der Beginn ist.) Weiter ging es durch die Lange Gasse, die komplett vom Anfang bis zum Ende durchschritten wurde. Dann entschloss mensch sich wieder Richtung Ballhausplatz 1a zu begeben, aber doch mit einer kleinen Ehrenrunde vorbei am Volkstheater und den Museen über den Heldenplatz, wo sich einige Studenten anlässlich des Uni Streiks darauf vorbereiteten die Nacht dort mit Wein und Gesang zu verbringen. Am Ballhausplatz angekommen konnte mensch noch den Schluss einer Performance beobachten, vermutlich von Studenten.

gez. *UA*, 5.5.2002 im 15.Jahr des Topfes

DONNERSTAGSDEMO - 25.4.2002

Dank Bundesminister Bartenstein verzeichnete Die dieswöchige Demo regen Zulauf. Die von der ihm unterstellte Burghauptmannschaft veranlaßte Räumung der Botschaft besorgter BürgerInnen durch die private Securitas hat keineswegs nur negatives, sie kam gerade zum richtigen Zeitpunkt. So manch für das prominieren zu bequem gewordener Demonstrant wurde binnen Stunden mobilisiert bzw. aktiviert, der Widerstand ist durch diese unglaublich dümmliche Anordnung wieder voll erwacht und motiviert. Danke, Herr Minister!!! Die Aliens sind immer wieder angenehm überrascht über die Unterstützung des Widerstandes durch Mitglieder der Regierung - das macht Mut. Mindestens 500 enthusiastische Menschen unterwandert von 5 Extraterrestrischen, ausgerüstet mit 4 Fahnen machten sich zu einer ungewöhnlichen Demo bereit. Von den Aliens ausgegebene und auf menschlicher Masse verklebte Sticker mit der Aufschrift "Wir sind die Botschaft" brachten die Stimmung auf den Punkt. In der Nähe der BBB bleiben war das Motto, also umrundeten die mit viel neuer Energie ausgestatteten Menschen bewaffnet mit Fahnen, Transparenten und Trommeln das Bundeskanzleramt. An der Botschaft vorbei ging die zweite Runde zum Burgring und durch das Heldentor, sich dann nach links wendend quer durch den Volksgarten und den Ring am Parlament vorbei wieder zurück. Die nächste Runde führte zum Michaelerplatz, eine weitere zum Burgtheater. Ca. 40-50 sich abwechselnde Idividuen blieben währenddessen bei der BBB, auch die Aliens liessen es sich nicht nehmen, bei diesem heiteren Gesellschaftspiel mitzumachen, was aber zu einer gewissen Trägheit dergleichen führte, so war schließlich nicht einmal mehr die Welle möglich, um die flanierenden homo sapiens zu grüssen. Als aktiv erwies sich das "United Aliens TV" Team, daß das Geschehen in Zukunft wohl vermehrt untersuchen und dokumentieren, wie auch Befragungen und Hinterfragungen durchführen wird!
gez. *UA*, 25.4.2002

DONNERSTAGSDEMO - 18.4.2002
Die Donnerstagsdemonstration am 18. April 2002 wurde von mehreren Dutzend Lebewesen begangen, befahren und berollt, Schätzungen diverser Leute sprachen alles zwischen 50 und 300 an. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Diesmal zog der Zug derjenigen, die der schwarz-blauen Volksverblödung noch nicht anheim gefallen sind, vom Ballhausplatz den Ring bis zum Rennweg hinunter. Munter weitermarschiert, -gefahren, -geschlurft und -gehopst wurde bis zur Ungargasse, wo sich der Italienische Kulturverein befindet. Die Route für jenen Donnerstag wurde aufgrund des angekündigten Generalstreiks in Italien erarbeitet. Der Weg zurück über die Invalidenstraße führte durch gefährliches Gebiet: EinE aufmerksameR MitbürgerIn bedachte die Demonstranten mit eiweißreicher Nahrung: Hühnereiern. Die sicher gutgemeinte Aktion entpuppte sich aber als Fehlschlag, da 1.) der/die MitbürgerIn nicht genau zielte und es 2.) schwierig ist, aus dem dritten Stock geschupfte Eier zu fangen. Lange wanderten die Demonstranten die Landstrasser Hauptstraße hinauf oder hinunter (kommt drauf an, wie man die Straßenkarte hält), die Wollzeile entlang bis zur wohlbekannten und vielgeliebten Rückkehrtour: Stephans- und/oder Stock-im-Eisen-Platz. Graben. Kohlmarkt. Michaelerplatz. Ballhausplatz. Punkt. Dann war die Demo aus.
gez. *UA*, 19.4.2002

DONNERSTAGSDEMO - 11.4.2002

Obwohl an dieser Donnerstagsdemo nicht allzuviele Menschen teilnahmen wurde ihr bereits im Vorfeld durch ein Team des deutsch-französischen Fernsehsenders ARTE einige Aufmerksamkeit zuteil. Auch die Wortspenden der Aliena wurden interessiert aufgenommen. Kurz vor Abmarsch der Demo tauchten im Bereich Ballhausplatz mehrere dubios aussehende Gestalten mit militaristischer Bekleidung auf. Unter ihnen befand sich auch ein Mensch männlichen Geschlechts, der einem gewissen Hubsi Kramar (seines Zeichens Schauspieler) nicht unähnlich sah, sich selbst jedoch als einen aus dem Jenseits zurückgekehrten Braunauer Politiker vorstellte. Eine seiner Begleiterinnen wies darauf hin, daß sich die Demonstration aus aktuellem Anlaß (wieder einmal) gegen Rassismus und Antisemitismus wendete. Darauf hob der angebliche BRaunauer zu einer Rede an, die mit den Worten "Schi Heil" beendet wurde.

In Unterstützung der "Wehrmachts-Ausstellung" und in Ablehnung der für den 13. geplanten Protestkundgebung gegen die Ausstellung zogen die anwesenden menschlichen und außerirdischen Lebewesen zuerst zur Universität Wien (in deren Aula sich der von Burschenschaftern wöchentlich angebetete "Siegfriedskopf" befindet), danach weiter zur Burschenschaft "Gothia" in der Schlösselgasse, weiter zum Justizpalast und zum Semperdepot, in dem die Ausstellung stattfindet. An den Zwischenstationen lobte der Mann mit dem Oberlippenbärtchen sein segensreiches Wirken und erläuterte die Bedeutung der verschiedenen Gebäude. Dabei wurde er von zwei außerirdischen Fahnenträgern flankiert. Die Donnerstagsdemo kann sich rühmen, daß ihr finanzieller Beitrag zur "Wehrmachtsausstllung" (höhe der Spende: etwa fünf cm. vorwiegend kupferfarbener Münzen in einer abgeschnittenen Pflastikflasche) jenen der österr. Bundesnegierung um 100% überschreitet.
gez. *UA*, 12.4.2002

DONNERSTAGSDEMO - 4.4.2002

Soll ich ganz ehrlich sein ?! Es war eine fade Demo auf der nichts passiert und oder gesagt wurde was irgendwie berichtenswert wäre. Die Route ging zu zwei Bezirksämt um dort für das Sozialstaatvolksbegähren. Start um 20:03 Ende 21:43 rund 110 Erdlinge und 3 Aliens waren anwesend.
gez. *UA*, 7.4.2002

DONNERSTAGSDEMO - 28.3.2002

Wer? Etliche Dutzend kritische Erdenbürger und 4 Aliens, sowie 4 Exekutivbeamte auf Schusters Rappen, mehrere auf/in fahrbaren Untersätzen und 3 weitere unauffällige Undercover-Agenten. Wann? Donnerstag, 28. März, kurz nach Sonnenuntergang. Wo? Ballhausplatz, Wien 1, Österreich, Europa, Erde. Warum? Die schwarz-blaue Regierung ist noch immer in Amt und Un-Würden.
Um die Agilität der Menschenmenge zu fördern nahm sich die ausserirdische Fraktion den gelangweilten Beamten an, und -siehe da- wieder mal wurde den bunten Fahnen und ihren Trägern gefolgt. Die Route wurde uns vom leitenden Hüter von Recht und Ordnung kurz zusammengefasst: "Jetz gemma gradaus bis zum Franz-Josefs-Kai, immer aufs Wasser zu, und wenn ich naß werd, dann müss ma abbiegen." Bis zum Michaelerplatz ging alles soweit glatt, doch einige Meter später wurde den Aliens eine Fahrlässigkeit gebeichtet: "Ich glaub, wir hätten da hinten in die _wie sie halt heißt__gasse abzweigen müssen." Aber, halb so wild, die Ausweichstrecke über den Graben war Alien sowieso angenehmer als irgendwelche Schleichpfade.
Am Finanzministerium (ein verzweifelter Zwischenruf: "Wo sind meine Millionen geblieben?") und dem Ronacher vorbei stiftete eine Horde zweifelhafter Gestalten rund um einen Lastwagen mit der zweifelhaften Aufschrift "TV3" routentechnische Verwirrung. Doch wiedermal war alien bereit, alles wieder zu entwirren, und fand über die Liebenberggase zurück auf den Plan.
In der Nähe der Stubenbastei plötzlich, konnte sich ZORK nicht einer Datenmenge melancholischen Ursprungs erwehren, und erinnerte sich an früheste virale Aktivitäten zurück.
Bei dieser Donnerstagsdemonstration wurden erstmalig auch Wünsche entgegengenommen. Auf die Frage hin, ob wir am Kai lieber die Fahrbahn oder die Straßenbahngeleise blockieren sollten, wurde uns ein sehr freundliches "macht's, was wollts" entgegnet. So viel Aufmerksamkeit... verblüffend! Also wechselte der Demozug in der Weißgerberstraße von den Schienen auf die Fahrbahn, vorbei am ___wohin wollt ma?_______und über die Radetzkystraße wieder Richtung Ring. In der Wollzeile mußten sich zwei Aliens aus heiterstem Himmel den Vorwurf gefallen lassen, sich von der UA-Gruppe durch allzu auffälliges Verhalten (Benutzung des Bürgersteiges) absplittern zu wollen. Wenige Salven cutocerebraler Stimulationsstöße widerlegten diese Spaltungsgerüchte aber ziemlich schnell.
Nach dem Stephansplatz, indem Wiens glühendster Karikaturverehrer haust, bog die Demo rechts in den Graben ab, und war um ca. 21.30 Uhr Winterzeit an ihrem Ziel, dem Ballhausplatz, wieder angelangt.
Fazit: 1.) Menschen rennen bunten Dingen hinterher.
2.) Aliens erwiesen sich fähig, alle auftretenden Routen-Probleme geschickt zu lösen: Warum bietet man ihnen nicht folgenden Fußes die Weltherrschaft an?
gez. *UA*, 30./31.3. '02

DONNERSTAGSDEMO - 21.3.2002

Diese Woche schien unter dem Motto "Wir fahren solange, bis ihr geht" zu stehen. Bei der U3-Station Volksteather, zu der die Exekutive eine Schneise mit Absperrgittern gelegt hatte (dafür wurde offensichtlich die Bannmeile einige Meter zurück verlegt-ob das "vertret"bar ist?) bestieg mensch den "Demonstrationszug", der tatsächlich hielt, um darin nach Simmering zu gelangen.Von dort schritten die ca. 107 Unerschrockenen die Simmeringer Hauptstr.entlang, um nach kurzer Zeit jedoch einen 71er friedlich zu kappern, und sich zur Entstation kutschieren zu lassen. Eine kluge Entscheidung, den allein dieser Marsch hätte den abendlichen Spaziergang um Längen gesprengt. Ziel war die Simmeringer Justizanstalt, wie denn auch ein Demonstationsteilnehmer nach dem verlassen der Bim mit einer prägnanten Frage ohne Umschweife auf den Punkt brachte: "Wo is´n jetz des häfn?" Dort trat Werner, der nach der Anti-Opernballdemo 2000 mit einem Freund von vermummten Zivilbeamten aus einem Taxi gezerrt wurde nach seiner Verurteilung letztens eine 6monatige Haftstrafe an. Nach der lautstarken Verkündung des Protestes dagegen wandte mensch sich schließlich heimwärts. Wieder kam dabei ein 71er sehr gelegen, der mit Menschen befüllt wurde, um sich energiesparend zum Knotenpunkt Simmering bewegen, und dort mit der U3 den Heimweg anzutreten. In diesem öffentlichen Fortbewegungsmittel zerstreute sich die Demo weitgehend zwischen Landstraße, Volkstheater und Westbanhof. Die wenigsten fanden den Weg zum Ballhausplatz, wo diese überraschend lange und ungewöhnliche Demo endete.
gez. *UA*, 30.3.2002

DONNERSTAGSDEMO - 14.3.2002
SYSTEMFEHLER Liebe Erdlinge, dieser Demobericht wurde versehentlich GELÖSCHT bei Update dieser Seite , wer das nicht verstehen will wird verspeißt

DONNERSTAGSDEMO - 7.3.2002

Eine untypische Donnerstagsdemo. Seit langem regnet es wieder einmal. Es sind nur wenige bekannte Gesichter zu sehen, aber auffällig viele sehr junge DemonstrantInnen, die den Geräuschpegel auf das gewohnte Niveau heben (Craz und MOS geben zu, wir hätten uns in dem Alter auch ziemlich cool gefunden auf den Demos...). Eine typische Donnerstagsdemo. Lange weiß keiner so genau, wo's hingeht. Erst mit der Zeit wird klar, daß der Vorabend des Weltfrauentages die Route bestimmt (Ring-Kai-Fleischmarkt-quer durch den 1.-ab der Oper über den Ring zurück zum Ballhausplatz). Das kleine Problem bei der Sache: Ein Frauenministerium findet sich auf diesem Weg nicht. Ob Herbert Haupt, wie alien gerüchteweise vernommen hat, tatsächlich eine Frau ist, konnte ebenfalls nicht überprüft werden. Eine Donnerstagsdemo, die an alte Zeiten erinnert: Mit der Zimmerbeleuchtung blinkende Anrainer, aus dem Reisebus winkende Touristen, ein Videoteam bisher ungeklärter Herkunft... Eine Donnerstagsdemo mit Zwischenfall und Innovationskraft: Auf der Dominikanerbastei attackiert ein mittelaterlicher Herr mit seriöser Kleidung und spärlichem Haarwuchs ein in der ersten Reihe getragenes Transparent (das einzige) mit Deutsch-Tschechischer (oder Slowakischer?) Aufschrift und wird von zwei der ebenfalls spärlich anwesenden Ordnungshüter zurückgehalten - doch der Angriff hinterläßt seine Spuren. Wenig später beweisen die Träger die Wandlungs- und Klonfähigkeit des Transparents und bereichern die Demo um zwei Fahnen mit allerdings geminderter Aussagekraft in der Aufschrift. Schließlich stößt bei der Oper auch noch ein dritter Außerirdischer auf die Gruppe, ehe alien sich aufmacht, um den gemütlichen Teil des Abends zu beginnen.
gez. *UA*, 11.3.2002

DONNERSTAGSDEMO - 28.2.2002

An diesem letzten Donnerstag in der kurzen, verregneten und kalten Jahreszeit, die die Menschen Februar nennen, versammelte sich wieder ein Grüppchen von rund 140 Erdlingen (darunter auch wieder einmal ein wenig Prominenz) und drei Aliens (dezent, mit nur einer Fahne) zum donnerstagsabendlichen Spaziergang gegen das herrschende Klima im Lande. Die Reise ging über dern Ring zum den DemonstrantInnen altbekannten Polizeigefangegenhaus Rossauer Lände, weiter zur Fremdenpolizei (engl. Alien Police??) in der Wasagasse, und dann über das Rathaus zurück zum Ring. (Die SPÖ-Zentrale soll angeblich auch auf dieser Strecke gelegen sein, wurde von den anwesenden Aliens aber nicht als solche wahrgenommen). Der Wanderabend verlief ohne größere Zwischenfälle der heiteren oder weniger heiteren Art und widmete sich einem außergewöhnlich konkreten und aktuellen Thema, dem Prozeßauftakt in der Causa Omofuma. Die Resonanz der BewohnerInnen des neunten Bezirks war, wie schön öfters, überdurschnittlich positiv. Die Erdlinge trugen ein von den außerirdischen BeobachterInnen schon öfters gesichtetes übergroßes Trasparent mit dem Gesicht des Opfers und der Aufschnift "racism kills/ SPÖ prepared the groud/ stop deportation". Den Abschluß des Spazierganges bildete eine versuchte Gedenkminute am Ballhausplatz.
*UA*

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Donnerstagsdemo - 21.2.2002

Und wider versammelten sich "denkende" Menschen und Extraterrestrische, um an diesem Donnerstag Widerstand gleich an mehreren Fronten zu leisten. Nicht nur die herrschende Staatsführung gab Anlaß zum Unmut, auch starke Windböhen und tiefe Temperaturen ließen die Demonstranten einander näher rücken. Die übliche Anzahl mensch bewegte sich über den Ring und die beginnende Mariahilferstr. komend der Länge nach durch das Museumsquartier, denn auf diesem heiligen Boden wurde das momentan umstrittene Vereinsrecht mit dem 1848 gegründeten ersten Arbeiterverein besiegelt. Über die Landesgerichtsstr. steuerte demonstrant zum ÖGB. Der Schottenring wurde kurz gekreuzt, und rechts der Börse vorbei durch die wirren Gassen der österreichischen Bundeshauptstadt zurück zum Hort der erdischen Arroganz, dem Bundeskanzleramt gezogen. Dort kam es zum traditionellen aber friedlichen Stürmungsversuch des Esels, der aber aus unerfindlichen Gründen wieder nicht vom Bundeskanzler empfangen wurde. Auffallend war über die gesamte Distanz der Demonstration ein echter (?) Österreicher mit Glatze, Springer-Stiefeln und offenbar psychischen Problemen, der sich in Szene setzend fleissig fotografierte, aber FRIEDLICH agierte. Schon in der Vergangenheit war er einige Male beobachtet worden, als Provokateur, der sich vor der Demo auf die Straße legte, und von Beamten perlustriert wurde, oder Plakate verklebend als aktiver Befürworter des "Raus aus der Eu" Volksbegehrens. Nachdem sich die Demo-Gemeinde bei der BBB löste, und die Aliens in Richtung Ring fliegend gerade zum Hypersprung ansetzen wollten, bemerkten wir eben diesen Menschen umringt von Schaulustigen stehend, im Gesicht heftig blutend mit der Polizei telefonierend. Traurig genug, was ihm auch immer zugestoßen war, so bleibt auch noch der üble Nachgeschmack, daß ihm niemand zumindest ein Taschentuch für seine Wunden als Geste gereicht hat, oder ihm nach unseren Informationen gar seine Hilfe angeboten hat. Auch alien kann sich zu seiner Scham da nicht ausnehmen. Eine Begebenheit, die uns allen zu denken geben sollte, und nicht tot geschwiegen werden darf. Sind wir alle gleich, oder gibt es Unterschiede, Rassen, Minderwertige, die es nicht wert sind, zu existieren, die geprügelt, sich selbst überlassen oder ausgelöscht werden müssen?
*UA*

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101. DONNERSTAGSDEMO - 31.1.2002

Diesel oder Super ?
Zum 101.Mal trafen sich die üblichen Menschen auf dem Ballhausplatz um einander die tollsten Geschichten beim Spazieren durch Wien zu erzählen . Die grünen Schlümpfe hatten es zu Beginn sehr eilig und die Menschen wollten keine Spielverderber sein und folgten ihnen auf Tritt und Schritt. Es scheint eine Wette der Schlümpfe zu sein das auf jeden Spaziergänger mindestens ein Schlumpf kommen muss, unterwegs am Ring haben dann die Menschen denn weg direkt bei der Votivkirche vorbei genommen und sich an die Roßauer Lände angepirscht . Dort wurde aus aktuellen Anlass die sofortige Freilassung des eingekesselten Bauschuttes gefordert und fröhliche Lieder gesungen. Wieder unterwegs wurde die erschreckende Wahrheit über das Fehlen von Anlassern bei Fahrrädern diskutiert und ein Besuch beim Slowakischen Kulturinstitut gemacht. Als sich langsam die Strasse in Symbiose mit den Schuhen begab und es immer weniger Schlümpfe und Spaziergänger wurden beschloss man damit aufzuhören sich irgendwelche alte Geschichten zu erzählen und sich lieber irgendwelche alten Filme über Spaziergänger in der Haupt-(nein die ist noch nicht nach dem Minister benannt) -Uni anzusehen . Nächste Woche soll angeblich die Frage "was ist die weibliche Form von Bonzen" geklärt werden.
*UA*

99. DONNERSTAGSDEMO - 17.1.2002

against this government
Es war kalt und ungemütlich, aber auch an diesem Donnerstag trafen sich rund 130 Menschen und einige Aliens am Ballhausplatz, um Wind, Wetter und dieser Regierung zu trotzen. Kurz nach 20 Uhr war noch keine Formation oder ähnliches zu erkennen, etwas planlos und unkoordiniert standen alle herum, also erhoben die United Aliens ihr Transparent, und siehe da, sogleich versammelten sich die Menschen dahinter um dem Transparent zu folgen. Ein Reporter und eine Fotografin des Magazins Profil waren auch dabei, wohl um eine Reportage über die Demos anlässlich der 100. Donnerstagsdemo (am 24.1.2002) zu machen. Auch ein Journalist der für Ö3 arbeitet fand sich ein um Interviews aufzuzeichnen, auffällig war das unglaublich lange Gespräch zwischen diesem Ö3 Menschen und einem der 2 voranschreitenden Polizisten. Der Reporter wurde darauf aufmerksam gemacht, das er seine Zeit nicht mit irdischen Sicherheitskräften, die als Mitläufer sowieso nichts zu sagen haben, zu vergeuden, und sich besser mit intelligenten Lebensformen beschäftigen solle. Der Reporter meinte man müsse immer beide Seiten hören, verschwand jedoch ohne uns wirklich anzuhören.
Werner, der Kollege des gesprächigem Polizisten genoss es offensichtlich auch einmal die Demonstration anführen zu dürfen. Anfangs allerdings mit mäßigem Erfolg. Die Demonstranten wollten einfach nicht so marschieren wie Werner es Ihnen vorgab. Kreuz und Quer durch den 1.Bezirk ging über das Schottentor, an der Börse vorbei Richtung Eßlinggasse, wo sich Gerüchten zur Folge das Nest der BLUEMEANIES befindet. Wie immer gut geschützt durch Trettgitter, PolizistInnen und Wega'nissten.
Die Taktik der Polizei, weibliche Beamte in die erste Reihe zu stellen und ahnungslose Demonstranten in Flirts zu verwickeln ging nur zum Teil auf. Ein unerschrockenes Wesen überquerte die Absperrung, in dem durcheinander das entstand als alle Polizisten und Weganissten dieses Wesen begrüssen wollen, zog es das Wesen vor wieder zu verschwinden, ihm wird wohl das langatmige und schmerzhafte Begrüßungsritual der Weganissten bekannt sein.
Nach einigen Bitten und Betteln von Werner, doch wieder weiter zu gehen, und ab nun auch auf ihn zu hören, beschlossen wir, ihm diese Freude zu machen, ist er im weitesten Sinne doch auch ein Mensch. Am weiteren Weg zum Michaelerplatz bekam ich die Auskunft eines Polizeibeamten, dass das Versammlungsrecht laut Verfassung "ein Blödsinn" sei, eine ordentliche Demonstration gehört angemeldet. Am Michaelerplatz machten wir den Vorschlag noch eine Ehrenrunde zu drehen, dies schmeckte Werner nicht besonders, wir rollten unser Transparent ein, und wollten die Menschen die uns bis dahin nachgelaufen sind, entscheiden lassen, sie standen dann aber eher unkontrolliert herum, und zogen nach kurzer Zeit doch hinter Werner her in Richtung Ballhausplatz, um sich dort wie jeden Donnerstag Gute Nacht zu sagen.
*UA*

98. DONNERSTAGSDEMO - 10.1.2002

Mit großer Genugtuung wurde auch ein neues Transparent wahrgenommen, dessen Text
"Unsere Dummheit heißt FPÖVP"
die derzeitige politische Situation aus Trefflichste zusammenfasst.
Ein weiteres Mal trafen sich in Wien etliche Menschen und auch einige Nicht-Menschen zusammen, um gemeinsam ihre Stimmen, Trillerpfeifen, Transparente und Fahnen gegen die zahlreichen Missstände in Österreich zu erheben. Das recht frostige und windige Wetter hinderte zwei unerschrockene Beamte nicht am Versuch, die Demonstranten schon mal im Vorhinein zu umzingeln. Die Ignoranz der Demonstranten gegenüber dieses Verhaltens ließ dies aber nach wenigen Sekunden scheitern. Die *UA* setzten sich mit den zirka 120 Demonstranten in Bewegung - noch unvollzählig, da die Leiter wünschte, vom Volkstheater abgeholt zu werden. Doch einige Momente nach dieser anmaßenden Forderung materialisierte sich besagtes Alien in der Nähe des Volksgartens; somit waren die Bedingungen bestens, die Demo zu infiltrieren + konfusieren, um sie schließlich kontrollieren zu können (Frei nach dem Motto: jeder Galaxienherrscher fängt klein an) Vom Ring aus in die Währingerstraße eingebogen, ließen es sich außerirdische Individuen nicht nehmen, statt der Maria-Theresienstraße die Kolingasse als Punkt der nächsten Linkswendung auszuwählen, aber dass die ganze Demo den fünf Aliens und ihren ergebenen Mitläufern folgt, war nicht die Absicht gewesen. Trotzdem verlangt die überforderte Vorhut der Wiener Exekutive - 2 Beamte, von denen Ersterer den "richtigen" Weg anzuzeigen hatte, der andere die wilde Horde von linkslinken Asozialen zurückhalten versuchte - einen Verantwortlichen, um die Demo (an)zuführen. Hier fielen die beiden Fahnenträger der Aliens ins Auge, und somit war das Teilziel die Donnerstagsdemo zu kontrollieren, überraschend simpel erreicht worden.
Dem eigentlichen Demoziel aber, das AMS in der Treustraße im 20. Wiener Gemeindebezirk, wurde nicht viel Beachtung geschenkt, und es wurde an ihm vorbei marschiert, da es sich im Stehen ja leichter friert als im Gehen.
Kurz zuvor schon sorgte ein Parasit für Verzögerung der Demonstration, als er kurzeitig seinen Wirt verließ, um die Demonstranten ihrerseits ob ihr durchgehendes schmarotzerisches Wesen anzuflegeln.
Die Rückkehr verlief unspektakulär, über die Friedensbrücke, dann durch die Liechtensteinstraße zum Ballhausplatz und um ca. 22:30 sagten sich schließlich Demonstrant und Polizist gute Nacht.
*UA*

97. DONNERSTAGSDEMO - 3.1.2002

Fahndungsfoto des Attentäters
Wie alle Wochen wieder versammelte sich ab 19.30 Uhr eine unermüdliche Gruppe der Spezies Mensch am Ballhausplatz 1a, um auch an diesem ersten Donnerstag im Jahre 2002 nein zur blau-schwarzen österreichischen Regierung mit all ihren Entsetzlichkeiten zu sagen. Gegen 20.00 setzte sich der aus ca. 100 Individuen bestehende Protestzug in Richtung argentinische Botschaft (beim Haas-Haus) in Bewegung. Eine Splittergruppe der "Linkswende" bestehend aus zwei Fahnenträgern ließ es sich nicht nehmen, die Demo anzuführen. Über die Schauflergase/ Kohlmarkt schritt mensch (und alien) bei 13 ° unter Null (gemessen in erdischen Celsius) durch den Abend, blieb aber vor dem Ziel, der argentinischen Botschaft nicht stehen, da es sich beim Gehen leichter friert, als beim Stehen. Ein wenig Abwechslung bot dabei ein chilenisches Kamerateam. Kurze Zeit später gelangte mensch/alien zum Ballhausplatz zurück, wo die üblichen Beamten schnurstracks auf die warmen heimeligen Polizeiwagen zusteuerten. Durch diesen Gedanken beflügelt übersahen sie möglicherweise den Demonstranten (siehe Archiv-Foto), der unbehelligt durch das unbewachte geöffnete Tor des Bundeskanzleramtes spazierte, um seine Anliegen als Bürger persönlich vorzutragen. Daraufhin bremste ein Polizeivan vor der Traube aus Demonstranten, drei Beamte sprangen heraus, und verfolgten den Mann todesmutig. Der etwas unhöflich Hinausgebetene wendete sich daraufhin hoffnungsvoll an die Aliens, und bat darum, ins Gebäude gebeamt zu werden, was wir aus Sicherheitgründen ablehnen mußten. Der Materialisierungsort wäre ungewiß und gefährlich, denn die Aliens pflegen mit diesem Gebäude keinerlei Gemeinsamkeiten oder gar Komunikation...

*UA*


Alles andere als DEMOtivierte Fotografen: Clandestino * Ewigesaechiv * Piazzaverde